It all started with…

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…meinem ersten Festivalbesuch in 2015. Ich hatte ein viel zu kleines Zelt dabei und fror. Ich brauchte bessere Ausrüstung. Im Jahr darauf hatte ich mir ein schönes großes Zelt, einen 20l Wasserkanister und ein paar kleine Utensilien besorgt. Insbesondere schlief ich im Auto, denn ich hatte mir einen Bettkasten aus Holz gebaut, den ich zu Hause auseinandernehmen konnte. Es war besser, aber es gab immer noch Luft nach oben. Olli hatte mich mit dem „Aufrüstfieber“ angesteckt! 2017 hatte ich mir dann einen Anhänger mit Plane und einen kleinen Faltpavillon gekauft, nachdem Olli sich kurz davor die große Version zugelegt hatte. Das ganze Festivalmaterial stapelte sich im Hänger schon sehr hoch und so führte das Einsammeln der Jungs oft dazu, dass wir vor Ort fast alles aus dem Hänger ausluden, neu nach Gewicht und Größe einsortierten und zum Nächsten weiterfuhren, nur um dort wieder alles auszuladen und neu einzuräumen. Wäre es nicht viel besser, wenn alles einen festen Platz hätte und jeder seine Sachen in genormten Boxen mitbringt? Wenn ich dann auch noch im Anhänger schlafen könnte, wäre das die Krönung.

Und so startete ich mit Bleistift und Papier die Planung eines Anhängeraufbaus. Ziel war, eine Menge von Einzelteilen, die ich zu Hause gut lagern und dann vor einem Festival zusammenstecken und verschrauben könnte. Noch ein paar Vollauszüge für Euronormboxen dazu und schon könnte jeder seine Sachen in so einer Box beim Einsammeln einfach von der Seite einschieben. Voll praktisch und sortiert! Die Pavillons könnte man unter den Aufbau schieben. In der Mitte ein großer Wassertank, damit man auf dem Festival kein Wasser mehr holen müsste, Batterien und eine Solaranlage von Olli, zwei elektrische Kühlboxen dazu. und huch – jetzt wurde die Planung echt aufwendig. Als ich anfing, erste Teile aus Holz zu bauen, stellte ich schnell fest, dass ich mir gar nicht mehr so sicher war, ob ich den Aufbau auf den Außenwänden des Anhängers sicher befestigt bekomme. Mit den Zweifeln kam die Suche nach einem anderen Anhänger, bei dem man die Seitenwände ab- und möglichst auch einen Aufbau fest anmontieren konnte. Festivalanhänger 2.0 war geboren noch bevor Version 1.0 auch nur ansatzweise als solcher erkennbar war.

Die Planung (diesmal computergestützt) begann im August 2020. Ich wusste in etwa, was ich wollte, aber halt nicht im Detail. Und so guckte ich mir erst mal andere Camper (vor allem aus Amerika und Australien) an. Dort bauen scheinbar viele Leute ihre eigenen Camping Anhänger. Relativ schnell hatten es mir die kleinen Camper angetan. Teardrop Camper oder kleine Off-Road Camper, so wie zum Beispiel von Mission Overland, finde ich einfach schick und praktisch. Da der Preis doch *hüstel* etwas abgefahren ist und ich hier nicht noch einen Anhänger rumstehen haben will, sollte es ein Aufsatz wie bei Pickups werden, nur halt für Anhänger. Nach etlichen Vorgesprächen mit dem TÜV-Nord und Internet Recherchen war die Idee reif, in Fusion 360 modelliert zu werden.

Und dies ist der Stand, der nun umgesetzt werden soll:

Das Stahlgerüst
Mit Anhänger und seitlichen Einschüben. In der Mitte sieht man die Matratze.
Und hier mit den Aluminium Dibond Außenplatten in Antrazit

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